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Waldkauf Wald kaufen Tipps und Infos

Wald kaufen

Welche wirtschaftlichen und steuerlichen Vorteile habe ich durch einen Waldkauf?

Möchte man das Waldgrundstück kaufen, um damit wirtschaftliche oder steuerliche Gewinne zu erwirtschaften, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Die Erste ist das Erzielen von Gewinnen aus der Bewirtschaftung, die Zweite ist der Gewinn aus der Differenz von Ankauf und Verkauf, der Spekulationsgewinn. Die Erzielung von Gewinnen aus der Holzwirtschaft erfordert am heutigen Markt eine gewisse Professionalität. Als einzelner Anbieter kann man in diesem Bereich kaum wirtschaftlich erfolgreich tätig sein. Dagegen verspricht die Bewirtschaftung des Waldes im Rahmen von Forstzusammenschlüssen eine lohnende Einnahmequelle. Durch das gemeinschaftliche Agieren der Forstgemeinschaften sind gleich mehrere wirtschaftliche Vorteile zugleich verfügbar.

Ein schöner Wald So können die Kosten der Bewirtschaftung erheblich vermindert werden, da durch Mengenrabatte bei Materialeinkauf und Inanspruchnahme von Diensten große Einsparungen erzielt werden. Des Weiteren gestaltet sich auch die Firmenpolitik der Forstgemeinschaft einheitlicher, im Blickpunkt steht die nachhaltige Holzvermarktung, einzelne private Interessen finden nur begrenzt Eingang. Die Forstgemeinschaft kann kompakt am Markt agieren, durch professionellen Einsatz aller verfügbaren Marketing-Instrumente wird ein erheblich größerer Absatzmarkt zugänglich. Mit Großabnehmern können Mindest-Abnahmemengen und Sonderkonditionen vereinbart werden, dadurch kann die Gemeinschaft stabile Preise kalkulieren und mit ihren Aktivitäten expandieren.

Der große Gemeinschafts-Waldbestand ist leichter nachhaltig zu bewirtschaften, da die langen Wachstumszeiträume der Baumkulturen einfacher zu kompensieren sind. Das rentable Bewirtschaften durch eine Forstgemeinschaft wird auch durch einen einheitlichen Katalog der waldwirtschaftlichen Maßnahmen zur Bestandserhaltung und Pflege der Wälder unterstützt. Probleme, die bei der Bewirtschaftung auftreten, wie etwa Schädlingsbefall oder Gefahren durch umstürzende Bäume an Straßen oder bebauten Gebieten, können schneller und einfacher gehandelt werden. Die Gemeinschaft kann sich ein erhebliches Know-how erarbeiten und ist damit um ein vielfaches handlungsfähiger als der einzelne Waldbesitzer. Dadurch werden durchaus gute Renditen erzielt, die dem Waldeigentümer direkt zukommen.

Steuerrechtlich ist die Rendite zwar der Einkommensteuer unterworfen, im Gegenzug können aber die dafür getätigten Anschaffungs- und Anschaffungsnebenkosten partiell geltend gemacht werden. Laufende Ausgaben, die vom Waldbesitzer direkt getragen werden, sind zusätzlich abzugsfähig.

Betrachtet man das Grundstück eher als Wertanlage und spekuliert auf einen Veräußerungsgewinn, so stehen die Chancen gut diesen in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren zu erzielen. Die Nachfrage für Wald steigt nach langer rückläufiger Phase, derzeit überraschend stark an. Gründe hierfür sind weniger Vermarktungs-Interessen sondern eher der Trend zur sicheren, langfristigen Kapitalanlage, die frei von den Risiken der Inflation bleibt. Der Waldbestand steht hier verstärkt als die Reserve für finanziell schwierige Zeiten im Vordergrund, im Zeichen der jüngsten Finanzkrise dürfte diese Tendenz eher noch ansteigen. Es bleibt noch zu sagen, dass der Besitz von Wald durch die Thematik des Klimawandels auch auf ideeller Ebene an Bedeutung gewinnt, modifizierte ethische Werte machen das Baumeigentum wieder attraktiv.


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